Christ unser Herr zum Jordan kam

Taufschale in der evangelischen Kirche, Mending.

Christ, unser Herr, zum Jordan kam nach seines Vaters Willen; von Sankt Johann die Taufe nahm, sein Werk und Amt zu erfüllen. Da wollt er stiften uns ein Bad, zu waschen uns von Sünden, ersäufen auch den bittern Tod durch sein selbst Blut und Wunden, es galt ein neues Leben.

So hört und merket alle wohl, was Gott selbst Taufe nennet, und was ein Christe glauben soll, der sich zu ihm bekennet. Gott spricht und will, dass Wasser sei, doch nicht allein schlicht Wasser, sein heiligs Wort ist auch dabei mit reichem Geist ohn Maßen: der ist allhier der Täufer.

Solchs hat er uns gezeiget klar mit Bildern und mit Worten. Des Vaters Stimm man offenbar daselbst am Jordan hörte; er sprach: »Das ist mein lieber Sohn, an dem ich hab Gefallen; den will ich euch befohlen han, dass ihr ihn höret alle und folget seinem Lehren.«

Auch Gottes Sohn hier selber steht in seiner zarten Menschheit, der Heilig Geist herniederfährt in Taubenbild verkleidet, dass wir nicht sollen zweifeln dran: wenn wir getaufet werden, all drei Person’ getaufet han, dadurch bei uns auf Erden zu wohnen sich begeben.

Martin Luther 1541 (LKG 23,1-4)

Montag nach Rogate (Die betende Kirche)

Gelobet sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.

Psalm 66,20

Kollekte

Herr, unser Gott, der Du verheißen hast, uns zu geben, was wir im Namen Deines Sohnes erbitten, lehre uns recht beten und Dich mit allen Vollendeten loben und preisen durch Jesus Christus, Deinen lieben Sohn, unseren Herrn. Amen.

Orate fratres S.135

Fortlaufende Lese

Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass ihr nichts zu schaffen haben sollt mit Unzüchtigen.  10 Damit meine ich nicht allgemein die Unzüchtigen dieser Welt oder die Habgierigen oder Räuber oder Götzendiener; sonst müsstet ihr ja die Welt verlassen.  11 Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen lässt und ist ein Unzüchtiger oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit so einem sollt ihr auch nicht essen.  12 Denn was gehen mich die draußen an, dass ich sie sollte richten? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind?  13 Die aber draußen sind, wird Gott richten. Verstoßt ihr den Bösen aus eurer Mitte! 

1. Korinther 5,9-13

Tageslese

Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort. 36 Und Simon und die bei ihm waren, eilten ihm nach. 37 Und da sie ihn fanden, sprachen sie zu ihm: Jedermann sucht dich. 38 Und er sprach zu ihnen: Lasst uns anderswohin gehen, in die nächsten Orte, dass ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. 39 Und er kam und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus.

Markus 1,35-39

Tagesgebet

Herr, gib mir ein unverzagtes Herz zur Arbeit in deiner Kirche. Hilf mir, daß ich ihr Wohl und Wehe bedenke bei allem, was ich tue. Hilf, daß ihre Sorgen meine Sorgen werden. Gib mir Treue im Großen wie im Kleinen, daß ich mich nicht verliere in den Geschäften des Tages, daß keine Mühe mich verdrossen macht. Gib mir ein fröhliches Herz. Ich bitte dich für alle, die im Amt und Dienst deiner Kirche stehen. Hilf ihnen und segne ihre Arbeit. Bewahre mich vor Lieblosigkeit, vor Ungeduld und Hochmut, schenke uns, daß wir zusammenstehen in rechtem Vertrauen. 

Erneuere und belebe deine ganze Kirche. Laß die dürren Felder des Todes rauschen vom Hauch der Auferstehung. Herr, deine Gnade ist groß. Du baust dein Reich zu allen Zeiten. Du baust dein Reich auch in dieser Zeit. Du führst es herrlich hinaus. 

Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben. Amen. 

Orate fratres S. 25

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 
Friede sei mit Euch + 
AmenAmen

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5. Sonntag nach Ostern (Rogate)

Wochenspruch

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. 

Psalm 66,20

Introitus

Kommt herzu, lasst uns dem HERRN frohlocken und jauchzen dem Hort unsres Heils! 2 Lasst uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen! 3 Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter. 4 Denn in seiner Hand sind die Tiefen der Erde, und die Höhen der Berge sind auch sein. 5 Denn sein ist das Meer, und er hat’s gemacht, und seine Hände haben das Trockene bereitet. 6 Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat. 7 Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. 

Psalm 95,1-7a

Alttestamentliche Lesung (Predigttext)

Der HERR sprach aber zu Mose: Geh, steig hinab; denn dein Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, hat schändlich gehandelt. 8 Sie sind schnell von dem Wege gewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und haben’s angebetet und ihm geopfert und gesagt: Dies sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben. 9 Und der HERR sprach zu Mose: Ich habe dies Volk gesehen. Und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. 10 Und nun lass mich, dass mein Zorn über sie entbrenne und sie verzehre; dafür will ich dich zum großen Volk machen. 11 Mose wollte den HERRN, seinen Gott, besänftigen und sprach: Ach, HERR, warum will dein Zorn entbrennen über dein Volk, das du mit großer Kraft und starker Hand aus Ägyptenland geführt hast? 12 Warum sollen die Ägypter sagen: Er hat sie zu ihrem Unglück herausgeführt, dass er sie umbrächte im Gebirge und vertilgte sie von dem Erdboden? Kehre dich ab von deinem glühenden Zorn und lass dich des Unheils gereuen, das du über dein Volk bringen willst. 13 Gedenke an deine Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und verheißen hast: Ich will eure Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel, und dies ganze Land, das ich verheißen habe, will ich euren Nachkommen geben, und sie sollen es besitzen für ewig. 14 Da gereute den HERRN das Unheil, das er seinem Volk angedroht hatte. 

2.Mose 32,7-14

Versikel 

Christus hat dem Tode die Macht genommen, Halleluja, und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium. Halleluja.

2. Timotheus 1,10

Epistolische Lektion

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, 2 für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. 3 Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, 4 welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, 6 der sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle. 

1. Timotheus 2,1-6a

Hallelujavers

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja, Halleluja.

Psalm 66,20; Lukas 24,6a.34

Das heilige Evangelium

Und der Herr Jesus Christus sprach zu ihnen: Wer unter euch hat einen Freund und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; 6 denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, 7 und der drinnen würde antworten und sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. 8 Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf.

9 Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 10 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. 11 Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater um einen Fisch, und der gibt ihm statt des Fisches eine Schlange? 12 Oder gibt ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion? 13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten! 

Lukas 11,5-13

Glaubensbekenntnis

Ich glaube an den einen Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer Himmels und der Erden, all des, das sichtbar und unsichtbar ist.

Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, der vom Vater geboren ist vor aller Zeit und Welt, Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrhaftigen Gott vom wahrhaftigen Gott, geboren, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater, durch welchen alles geschaffen ist; welcher um uns Menschen und um unserer Seligkeit willen vom Himmel gekommen ist und leibhaft geworden durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und Mensch geworden; auch für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, gelitten und begraben und am dritten Tage auferstanden nach der Schrift, und ist aufgefahren gen Himmel und sitzet zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen mit Herrlichkeit, zu richten die Lebendigen und die Toten; dessen Reich kein Ende haben wird.

Und an den Herrn, den Heiligen Geist, der da lebendig macht, der von dem Vater und dem Sohn ausgeht, der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und zugleich geehret wird, der durch die Propheten geredet hat.

Und die eine, heilige, christliche, apostolische Kirche. Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden und warte auf die Auferstehung der Toten und das Leben der zukünftigen Welt.

Nizänische Glaubensbekenntnis

Wochenlied

Vater unser im Himmelreich, der du uns alle heißest gleich Brüder sein und dich rufen an und willst das Beten von uns han: gib, dass nicht bet allein der Mund, hilf, dass es geh von Herzensgrund.

Geheiligt werd der Name dein, dein Wort bei uns hilf halten rein, dass auch wir leben heiliglich, nach deinem Namen würdiglich. Behüt uns, Herr, vor falscher Lehr, das arm verführet Volk bekehr.

Es komm dein Reich zu dieser Zeit und dort hernach in Ewigkeit. Der Heilig Geist uns wohne bei mit seinen Gaben mancherlei; des Satans Zorn und groß Gewalt zerbrich, vor ihm dein Kirch erhalt.

Dein Will gescheh, Herr Gott, zugleich auf Erden wie im Himmelreich. Gib uns Geduld in Leidenszeit, gehorsam sein in Lieb und Leid; wehr und steu’r allem Fleisch und Blut, das wider deinen Willen tut.

Gib uns heut unser täglich Brot und was man b’darf zur Leibesnot; behüt uns, Herr, vor Unfried, Streit, vor Seuchen und vor teurer Zeit, dass wir in gutem Frieden stehn, der Sorg und Geizens müßig gehn.

All unsre Schuld vergib uns, Herr, dass sie uns nicht betrübe mehr, wie wir auch unsern Schuldigern ihr Schuld und Fehl vergeben gern. Zu dienen mach uns all bereit in rechter Lieb und Einigkeit.

Führ uns, Herr, in Versuchung nicht, wenn uns der böse Geist anficht; zur linken und zur rechten Hand hilf uns tun starken Widerstand im Glauben fest und wohlgerüst’ und durch des Heilgen Geistes Trost.

Von allem Übel uns erlös; es sind die Zeit und Tage bös. Erlös uns vom ewigen Tod und tröst uns in der letzten Not. Bescher uns auch ein seligs End, nimm unsre Seel in deine Händ.

Amen, das ist: es werde wahr. Stärk unsern Glauben immerdar, auf dass wir ja nicht zweifeln dran, was wir hiermit gebeten han auf dein Wort, in dem Namen dein. So sprechen wir das Amen fein.

Martin Luther 1539 (LKG 226)

Predigt Dr. Martin Luther´s zu Rogate

Dr. Martin Luther predigt am 5. Sonntag nach Ostern (Rogate) über das hl. Evangelium des hl. Apostels Johannes 16, 23-30 (WA 52 S.298-305) über das tägliche Gebet, weil Gott der Vater uns lieb hat und uns um seines lieben Sohnes Jesu Christi willen gerne erhören will.

Wochengebet

Was tun, 
wenn die Sprache versagt, 
Schweigen aber unmöglich ist? 
Bete du, Gott, 
in uns, 
tritt für uns ein, 
die wir nicht wissen, wie wir beten können. 
Wir stehen vor dir und werden still, 
offen für dich:  

(Stille)

Wir stehen vor dir, 
Gott, 
stehen hier für all diejenigen, 
die nicht zu dir kommen, 
die dich nicht kennen wollen, 
die dich verloren haben, 
denen das Wort „Gott“ nichts mehr sagt. 
Wir stehen vor dir und werden still.  

(Stille)

Wir stehen vor dir, 
Gott, 
stehen hier für all diejenigen, 
die nicht mehr sprechen, nur noch wimmern und röcheln können, 
für alle Verzweifelten im Krieg,  
für alle Verschleppten und Gefolterten, 
für alle Kinder, die hilflos und ohne zu verstehen 
Gewalt und Elend erfahren. 
Wir stehen vor dir und werden still.  

(Stille) 

Wir stehen vor dir, 
Gott, 
stehen hier ein für alle,  
die wortreich von dir reden und
dich dabei für ihren eigenen Zwecke verrechnen, 
für alle, die deinen Namen missbrauchen, 
die sich ihrer Macht, in ihrer Moral, in ihrer Eitelkeit sonnen, 
die sich selbst für das Maß der Dinge halten. 
Wir stehen vor dir und werden still.  

(Stille)

Wir stehen vor dir, 
Gott, 
stehen hier für alle,  
die wir in ihrer Bedürftigkeit nicht sehen,  
für die Mitleid zu empfinden, wir nicht fähig sind, 
die wir vergessen und verdrängt haben, 
für die uns Unsichtbaren, 
die doch auf uns warten. 
Wir stehen vor dir und werden still.  

(Stille) 

Wie können wir beten, Gott? 
Du willst dich erbarmen, 
willst unsere Sprache und unser Leben füllen 
mit dem Undenkbaren, 
dem Unsagbaren, 
mit deiner Gegenwart. 
Wir sprechen, wie du uns gelehrt hast: 
Vater unser … Amen.

Wochengebet von der VELKD

+ Der Herr sei mit Euch +

Der Herr segne und behüte Dich.
Der Herr lasse Sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig.
Der Herr erhebe Sein Angesicht auf Dich und schenke Dir Seinen Frieden.

4. Mose 6,24-26

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Die ganze Welt, Herr Jesu Christ zu Deiner Urständ fröhlich ist Halleluja, Halleluja.

“La Résurrection” Le dessin est très probablement de Jean-Baptiste Bethune (1880)

Die ganze Welt, Herr Jesu Christ, Halleluja, Halleluja, zu Deiner Urständ fröhlich ist. Halleluja, Halleluja.

Das himmlisch Heer im Himmel singt, Halleluja, Halleluja, die Christenheit auf Erden klingt. Halleluja, Halleluja.

Jetzt grünet, was nur grünen kann, Halleluja, Halleluja, die Bäum zu blühen fangen an. Halleluja, Halleluja.

Es singen jetzt die Vögel all, Halleluja, Halleluja, jetzt singt und klingt die Nachtigall. Halleluja, Halleluja.

Der Sonnenschein jetzt kommt herein, Halleluja, Halleluja, und gibt der Welt ein neuen Schein. Halleluja, Halleluja.

Die ganze Welt, Herr Jesu Christ, Halleluja, Halleluja, zu Deiner Urständ fröhlich ist. Halleluja, Halleluja.

Köln 1623 (LKG 172)

Samstag nach Kantate (Die singende Gemeinde)

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

Psalm 98

Kollekte

Herr Gott, himmlischer Vater, den die Chöre der Engel allezeit anbeten und preisen, wir bitten Dich, sende Deinen heiligen Geist, daß er uns lehre, mit ihnen Dein Lob zu verkündigen, und uns dahin führe, wo wir, mit den lieben Engeln vereinigt, Dich schauen mögen von Angesicht zu Angesicht, durch ihn unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S.134

Fortlaufende Lese

Überhaupt hört man, dass Unzucht unter euch ist, und zwar eine solche Unzucht, wie es sie nicht einmal unter den Heiden gibt: dass einer die Frau seines Vaters hat. 2 Und ihr seid aufgeblasen und seid nicht vielmehr traurig geworden, sodass ihr den aus eurer Mitte verstoßen hättet, der diese Tat begangen hat? 3 Denn ich, der ich zwar nicht leiblich bei euch bin, doch mit dem Geist, habe schon, als wäre ich bei euch, den verurteilt, der solches getan hat: 4 Wenn ihr im Namen unseres Herrn Jesus versammelt seid und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus bei euch ist, 5 sollt ihr diesen Menschen dem Satan übergeben zum Verderben des Fleisches, auf dass sein Geist gerettet werde am Tage des Herrn. 6 Es ist nicht gut, wessen ihr euch rühmt. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? 7 Darum schafft den alten Sauerteig weg, auf dass ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn auch unser Passalamm ist geopfert, das ist Christus. 8 Darum lasst uns das Fest feiern nicht mit dem alten Sauerteig, auch nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit dem ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit.

1. Korinther 5,1-8

Tageslese

Der Geist des HERRN aber wich von Saul, und ein böser Geist vom HERRN verstörte ihn. 15 Da sprachen die Knechte Sauls zu ihm: Siehe, ein böser Geist von Gott verstört dich. 16 Unser Herr befehle nun seinen Knechten, die vor ihm stehen, dass sie einen Mann suchen, der auf der Harfe gut spielen kann, damit, wenn der böse Geist Gottes über dich kommt, er mit seiner Hand darauf spiele, und es besser mit dir werde. 17 Da sprach Saul zu seinen Knechten: Seht nach einem Mann, der des Saitenspiels kundig ist, und bringt ihn zu mir. 18 Da antwortete einer der jungen Männer und sprach: Ich habe gesehen einen Sohn Isais, des Bethlehemiters, der ist des Saitenspiels kundig, ein tapferer Mann und tüchtig zum Kampf, verständig in seinen Reden und schön, und der HERR ist mit ihm. 19 Da sandte Saul Boten zu Isai und ließ ihm sagen: Sende deinen Sohn David zu mir, der bei den Schafen ist. 20 Da nahm Isai einen Esel und Brot und einen Schlauch Wein und ein Ziegenböcklein und sandte es Saul durch seinen Sohn David. 21 So kam David zu Saul und diente ihm. Und Saul gewann ihn sehr lieb, und er wurde sein Waffenträger. 22 Und Saul sandte zu Isai und ließ ihm sagen: Lass David mir dienen, denn er hat Gnade gefunden vor meinen Augen. 23 Wenn nun der Geist Gottes über Saul kam, nahm David die Harfe und spielte darauf mit seiner Hand. So erquickte sich Saul, und es ward besser mit ihm, und der böse Geist wich von ihm. 

1. Samuel 16,14-23

Tagesgebet am Samstag

O du ewiger Herr, der du ohne Anfang und Ende bist, nimm das Ende dieser Woche zugleich mit dem Lobopfer unseres Dankes hin, das wir dir mit einem getrösteten Herzen darbringen. Wie du die vergangenen Tage gegeben und wieder genommen hast, so laß aus dem Brunnen der Ewigkeit die neue Woche aufsteigen, bis einst dein großer Tag kommt und wir dich mit allen den Deinen loben ohne Ende. Amen. 

Lilje op.zit. Orate fratres, S.68

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 
Friede sei mit Euch + 
AmenAmen

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Scheu weder Teufel, Welt noch Tod noch gar der Höllen Rachen. Dein Jesus lebt, es hat kein Not (LKG 171,8-10)

Julius Schramm, Hängekreuz, Tabernakel und Leuchter, Bronze 1963, St. Rupertus, Stuttgart Bad Cannstatt

Scheu weder Teufel, Welt noch Tod noch gar der Hölle Rachen. Dein Jesus lebt, es hat kein Not, er ist noch bei den Schwachen und den Geringen in der Welt als ein gekrönter Siegesheld; drum wirst du überwinden.

Ach mein Herr Jesu, der du bist vom Tode auferstanden, rett uns aus Satans Macht und List und aus des Todes Banden, dass wir zusammen insgemein zum neuen Leben gehen ein, das du uns hast erworben.

Sei hochgelobt in dieser Zeit von allen Gotteskindern und ewig in der Herrlichkeit von allen Überwindern, die überwunden durch dein Blut; Herr Jesu, gib uns Kraft und Mut, dass wir auch überwinden.

Lorenz Lorenzen 1700 (LKG 171,8-10)

Freitag nach Kantate (Die singende Gemeinde)

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

Psalm 98

Kollekte

Herr Gott, himmlischer Vater, den die Chöre der Engel allezeit anbeten und preisen, wir bitten Dich, sende Deinen heiligen Geist, daß er uns lehre, mit ihnen Dein Lob zu verkündigen, und uns dahin führe, wo wir, mit den lieben Engeln vereinigt, Dich schauen mögen von Angesicht zu Angesicht, durch ihn unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S.134

Fortlaufende Lese

Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies; sondern ich ermahne euch als meine lieben Kinder.  15 Denn wenn ihr auch zehntausend Erzieher hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch gezeugt in Christus Jesus durch das Evangelium.  16 Darum ermahne ich euch: Folgt meinem Beispiel!  17 Aus diesem Grund habe ich Timotheus zu euch gesandt, der mein geliebtes und getreues Kind ist in dem Herrn, dass er euch erinnere an meine Wege in Christus Jesus, wie ich sie überall in allen Gemeinden lehre.  18 Es haben sich nun einige aufgebläht, als würde ich nicht zu euch kommen.  19 Ich werde aber, wenn der Herr will, recht bald zu euch kommen und nicht die Worte der Aufgeblasenen kennenlernen, sondern ihre Kraft.  20 Denn das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft.  21 Was wollt ihr? Soll ich mit dem Stock zu euch kommen oder mit Liebe und sanftmütigem Geist? 

1. Korinther 4,14-21

Tageslese

So will ich nun, dass die Männer beten an allen Orten und aufheben heilige Hände ohne Zorn und Zweifel. 9 Desgleichen, dass die Frauen in schicklicher Kleidung sich schmücken mit Anstand und Besonnenheit, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand, 10 sondern, wie sich’s ziemt für Frauen, die ihre Frömmigkeit bekunden wollen, mit guten Werken. 11 Eine Frau lerne in der Stille mit aller Unterordnung. 12 Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann herrsche, sondern sie sei still. 13 Denn Adam wurde zuerst gemacht, danach Eva.

2. Timotheus 2,8-13

Gebet am Freitag

Herr Jesu! In dieser Morgenstunde gedenke ich dessen, daß Du an diesem Tag der Woche am Kreuz das Werk der Erlösung vollbracht hast. Allen Schmerz und alle Schmach Deines Todes hast Du aus Liebe zu uns Menschen erduldet. Laß Dein heiliges Opfer an mir wirksam werden, daß ich als ein erlöster Mensch auch zu dienen lerne. Du rufst mich heute in mancherlei Aufgaben. Erfülle mich mit Deinem Heilandssinn, damit ich mit allen meinen Gaben Leibes und der Seele anderen helfe und für sie da bin. Amen.

Orate fratres S.59

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AmenAmen

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Geh mit Maria Magdalen und Salome zum Grabe

“Abend am Parktor” von Ferdinand Knab 1896

Geh mit Maria Magdalen und Salome zum Grabe, die früh dahin aus Liebe gehn mit ihrer Salbungsgabe, so wirst Du sehn, dass Jesus Christ vom Tod heut auferstanden ist und nicht im Grab zu finden.

Es hat der Löw aus Judas Stamm heut siegreich überwunden, und das erwürgte Gotteslamm hat uns zum Heil erfunden das Leben und Gerechtigkeit, weil er nach überwundnem Streit den Feind zur Schau getragen.

Drum auf, mein Herz, fang an den Streit, weil Jesus überwunden; er wird auch überwinden weit in Dir, weil er gebunden der Feinde Macht, dass Du aufstehst und in ein neues Leben gehst und Gott im Glauben dienest.

Lorenz Lorenzen 1700 (LKG 171,5-7)

Donnerstag nach Kantate (Die singende Gemeinde)

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

Psalm 98

Kollekte

Herr Gott, himmlischer Vater, den die Chöre der Engel allezeit anbeten und preisen, wir bitten Dich, sende Deinen heiligen Geist, daß er uns lehre, mit ihnen Dein Lob zu verkündigen, und uns dahin führe, wo wir, mit den lieben Engeln vereinigt, Dich schauen mögen von Angesicht zu Angesicht, durch ihn unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S.134

Fortlaufende Lese

Dies aber, Brüder und Schwestern, habe ich auf mich selbst und Apollos gedeutet um euretwillen, dass ihr an uns lernt, was das heißt: Nicht über das hinaus, was geschrieben steht; auf dass sich bei euch keiner für den einen gegen den andern aufblase.  7 Denn wer gibt dir einen Vorzug? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich dann, als hättest du es nicht empfangen?  8 Ihr seid schon satt geworden? Ihr seid schon reich geworden? Ohne uns seid ihr zur Herrschaft gelangt? Ja, dass ihr doch herrschen würdet, damit auch wir mit euch herrschen könnten!  9 Denn ich meine, Gott hat uns Apostel als die Allergeringsten hingestellt, wie zum Tode Verurteilte. Denn wir sind ein Schauspiel geworden der Welt und den Engeln und den Menschen.  10 Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr herrlich, wir aber verachtet.  11 Bis auf diese Stunde leiden wir Hunger und Durst, sind nackt und werden geschlagen und haben keine sichere Stätte  12 und mühen uns ab mit unsrer Hände Arbeit. Schmäht man uns, so segnen wir; verfolgt man uns, so dulden wir’s;  13 verlästert man uns, so reden wir freundlich. Wir sind geworden wie der Abschaum der Menschheit, jedermanns Kehricht, bis heute. 

1. Korinther 4,6-13

Tageslese

Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb hinaus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler 13 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus. 14 Und es kamen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel, und er heilte sie. 15 Als aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und die Kinder, die im Tempel schrien und sagten: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten sie sich 16 und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus sprach zu ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen: »Aus dem Munde der Unmündigen und Säuglinge hast du dir Lob bereitet«? 17 Und er ließ sie stehen und ging zur Stadt hinaus nach Betanien und blieb dort über Nacht. 

Matthäus 21,12-17

Morgengebet am Donnerstag

Lieber Vater im Himmel, nimm das Leben dieses Tages in deine Hände. Halte du meine Gedanken und Gefühle in Zucht. Dirigiere du all meine Kräfte. Mache meinen Willen stark. Nimm meine Hände und mache sie zu Deinem Dienst geschickt. Nimm meine Füße und mache sie flink, deinem Willen zu gehorchen. Nimm meine Augen und laß sie unverrückt auf dich gerichtet sein. Nimm meine Zunge und mache sie beredt, von dir und deiner Liebe Zeugnis abzulegen. Laß diesen Tag einen Tag des Gehorsams sein, einen Tag der Freude und des Friedens. Füge die Arbeit dieses Tages als einen Baustein ein in den Bau des Reiches Christi, meines Herrn, in dessen Namen in dich anrufe. Amen.

Orate fratres S. 52

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 
Friede sei mit Euch + 
AmenAmen

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Dr. Martin Luthers Predigt zum 5. Sonntag nach Ostern (Rogate)

Dr. Martin Luther predigt am 5. Sonntag nach Ostern (Rogate) über das hl. Evangelium des hl. Apostels Johannes 16, 23-30 (WA 52 S.298-305) über das tägliche Gebet, weil Gott der Vater uns lieb hat und uns um seines lieben Sohnes Jesu Christi willen gerne erhören will:

Hier diese Predigt vorgelesen zum Hören:

An English translation of Dr. Martin Luther´s sermon for the 5th Sunday after Easter (Rogate). He preached on John 16,23-30 – on daily prayer because our heavenly Father loves us dearly and has promised to hear our plea for His dearly beloved Son Jesus Christ´s sake. This sermon is recorded in “A year in the gospels with Martin Luther” Vol. 1 (CPH, St.Louis: 2018) Pg.538-545:

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Wach auf, mein Herz, die Nacht ist hin (LKG 171)

Wach auf, mein Herz, die Nacht ist hin, die Sonn ist aufgegangen. Ermuntre Deinen Geist und Sinn, den Heiland zu umfangen, der heute durch des Todes Tür gebrochen aus dem Grab herfür der ganzen Welt zur Wonne.

Steh aus dem Grab der Sünden auf und such ein neues Leben, vollführe Deinen Glaubenslauf und lass Dein Herz sich heben gen Himmel, da Dein Jesus ist, und such, was droben, als ein Christ, der geistlich auferstanden.

Vergiss nun, was dahinten ist, und tracht nach dem, was droben, damit Dein Herz zu jeder Frist zu Jesus sei erhoben. Tritt unter Dich die böse Welt und strebe nach des Himmels Zelt, wo Jesus ist zu finden.

Quält Dich ein schwerer Sorgenstein, Dein Jesus wird ihn heben; es kann ein Christ bei Kreuzespein in Freud und Wonne leben. Wirf Dein Anliegen auf den Herrn und sorge nicht, er ist nicht fern, weil er ist auferstanden.

Lorenz Lorenzen 1700 (LKG 171,1-4)

Mittwoch nach Kantate (Die singende Gemeinde)

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

Psalm 98

Kollekte

Herr Gott, himmlischer Vater, den die Chöre der Engel allezeit anbeten und preisen, wir bitten Dich, sende Deinen heiligen Geist, daß er uns lehre, mit ihnen Dein Lob zu verkündigen, und uns dahin führe, wo wir, mit den lieben Engeln vereinigt, Dich schauen mögen von Angesicht zu Angesicht, durch ihn unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S.134

Fortlaufende Lese

Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse.  2 Nun fordert man nicht mehr von den Haushaltern, als dass sie für treu befunden werden.  3 Mir aber ist’s ein Geringes, dass ich von euch gerichtet werde oder von einem menschlichen Gericht; auch richte ich mich selbst nicht.  4 Ich bin mir zwar keiner Schuld bewusst, aber darin bin ich nicht gerechtfertigt; der Herr ist’s aber, der mich richtet.  5 Darum richtet nicht vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch ans Licht bringen wird, was im Finstern verborgen ist, und das Trachten der Herzen offenbar machen wird. Dann wird auch einem jeden von Gott Lob zuteilwerden. 

1. Korinther 4,1-5

Tageslese

Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. 17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

18 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie sich’s gebührt in dem Herrn. 19 Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie. 20 Ihr Kinder, seid gehorsam den Eltern in allen Dingen; denn das ist wohlgefällig in dem Herrn. 21 Ihr Väter, kränkt eure Kinder nicht, auf dass sie nicht verzagen. 22 Ihr Sklaven, seid gehorsam in allen Dingen euren irdischen Herren; dient nicht allein vor ihren Augen, um den Menschen zu gefallen, sondern in Einfalt des Herzens und in der Furcht des Herrn. 23 Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen, 24 denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Dient dem Herrn Christus! 

Kolosser 3,16-24

Gebet am Mittwoch

Herr Gott, himmlischer Vater. Deine Güte ist alle Morgen neu über uns, und deine Barmherzigkeit hat kein Ende. Entzünde mein Herz, daß ich ein Bote deiner Liebe sei für alle, die um mich sind. Gib mir Einsicht und Kraft, ihnen brüderlich zu helfen durch Wort und Tat. Behüte mich vor Ehrgeiz und Hochmut, vor Bitterkeit und Kälte des Herzens. Dir befehle ich alle, die mir lieb und teuer sind, alle, die mir zu tragen geben. Halte uns verbunden in deiner Liebe. Amen. 

“Dieneman” zitiert von Orate fratres S.43.

Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 
Friede sei mit Euch + 
AmenAmen

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Das ist die rechte Osterbeut, der wir teilhaftig werden

Der Dom von Kolberg (Kołobrzeg)

Das ist die reiche Osterbeut, der wir teilhaftig werden: Fried, Freude, Heil, Gerechtigkeit im Himmel und auf Erden. Hier sind wir still und warten fort, bis unser Leib wird ähnlich dort Christi verklärtem Leibe.

Der alte Drach mit seiner Rott hingegen wird zuschanden; erlegt ist er mit Schimpf und Spott, da Christus ist erstanden. Des Hauptes Sieg der Glieder ist, drum kann mit aller Macht und List uns Satan nicht mehr schaden.

O Tod, wo ist dein Stachel nun? Wo ist dein Sieg, o Hölle? Was kann uns jetzt der Teufel tun wie grausam er sich stelle? Gott sei gedankt, der uns den Sieg so herrlich hat in diesem Krieg durch Jesus Christ gegeben!

Nach Georg Weissel (1590-1635) im LKG 170,8-10

Dienstag nach Kantate (Die singende Gemeinde)

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

Psalm 98

Kollekte

Herr Gott, himmlischer Vater, den die Chöre der Engel allezeit anbeten und preisen, wir bitten Dich, sende Deinen heiligen Geist, daß er uns lehre, mit ihnen Dein Lob zu verkündigen, und uns dahin führe, wo wir, mit den lieben Engeln vereinigt, Dich schauen mögen von Angesicht zu Angesicht, durch ihn unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Orate fratres S.134

Fortlaufende Lese

Niemand betrüge sich selbst. Wer unter euch meint, weise zu sein in dieser Welt, der werde ein Narr, dass er weise werde.  19 Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit bei Gott. Denn es steht geschrieben: »Die Weisen fängt er in ihrer List«,  20 und wiederum: »Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind.«  21 Darum rühme sich niemand eines Menschen; denn alles ist euer:  22 Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod, es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges, alles ist euer,  23 ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes. 

1. Korinther 3,18-23

    Tageslese

    Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm. 67 Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr auch weggehen? 68 Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; 69 und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

    Johannes 6,66-69 

    Gebet am Dienstag

    Herr, mein Gott, erwecke mein Herz. Laß es wach sein, dir zu dienen, laß es wach sein für dein Gebot.

    Laß meinen Tag sein wie den Morgen, erleuchtet von deiner Sonne. Du führest mich von Klarheit zu Klarheit, läutere mein Herz und meine Sinne. Ich will dir folgen, wie du mich führst. Dein Weg macht frei und läßt gewisse Tritte tun. Gib mir, daß ich reife in neuer Erkenntsnis, in neuer Liebe. Zeige mir das Ziel meines Kampfes und den Grund meines Friedens. Tilge, was im Lichte deines Angesichts nicht bestehen kann. Sei mein Schild, wenn die Versuchung mir naht. Bilde mich in deiner Zucht. Richte mich, mein Gott, daß ich von dem Weg nicht weiche, der dir entgegenführt. Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben. Amen.

    “Pfarrgebet” zitiert in Orate fratres, S.34

    Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 
    Friede sei mit Euch + 
    AmenAmen

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    Des Herren Rechte, die behält den Sieg und ist erhöhet

    Des Herren Rechte, die behält den Sieg und ist erhöhet; des Herren Rechte mächtig fällt, was ihr entgegenstehet. Tod, Teufel, Höll und alle Feind durch Christi Sieg bezwungen seind, ihr Zorn ist kraftlos worden.

    Es war getötet Jesus Christ, und sieh, er lebet wieder. Weil nun das Haupt erstanden ist, stehn wir auch auf, die Glieder. So jemand Christi Worten glaubt, im Tod und Grabe der nicht bleibt; er lebt, ob er gleich stirbet.

    Wer täglich hier durch wahre Reu mit Christus auferstehet, ist dort vom andern Tode frei, derselb ihn nicht angehet. Genommen ist dem Tod die Macht, Unschuld und Leben wiederbracht und unvergänglich Wesen.

    Nach Georg Weissel (1590-1635), Hannoversches Gesangbuch 1657 (LKG 170,5-7)

    Montag nach Kantate (Die singende Gemeinde)

    Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

    Psalm 98

    Kollekte

    Herr Gott, himmlischer Vater, den die Chöre der Engel allezeit anbeten und preisen, wir bitten Dich, sende Deinen heiligen Geist, daß er uns lehre, mit ihnen Dein Lob zu verkündigen, und uns dahin führe, wo wir, mit den lieben Engeln vereinigt, Dich schauen mögen von Angesicht zu Angesicht, durch ihn unseren Herrn Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geiste lebet und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

    Orate fratres S.134

    Fortlaufende Lese

    Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.  10 Nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe ich den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.  11 Einen andern Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.  12 Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh,  13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird es ans Licht bringen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen.  14 Wird jemandes Werk bleiben, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen.  15 Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.  16 Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?  17 Wenn jemand den Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören, denn der Tempel Gottes ist heilig – der seid ihr. 

    1.Korinther 3,9-17

    Tageslese

    Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Wandelt als Kinder des Lichts; 9 die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. 10 Prüft, was dem Herrn wohlgefällig ist, 11 und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf. 12 Denn was von ihnen heimlich getan wird, davon auch nur zu reden ist schändlich. 13 Das alles aber wird offenbar, wenn’s vom Licht aufgedeckt wird; 14 denn alles, was offenbar wird, das ist Licht. Darum heißt es: Wach auf, der du schläfst, und steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten.

    Epheser 5,8-14

    Gebet am Montag

    O Herr, wir klagen Dir den Verfall Deiner Kirche. Es ist unsere Schuld, daß man nicht mehr erkennt die Schönheit Deiner Braut. darum bitten wir Dich: Gib und mehre in uns den Glauben, Liebe und Hoffnung in Dich. Reut aus in uns alle Sünd und Laster, alle Zwietracht, allen Unglauben, alle Irrsal und Ketzerei. Strafe die Irrenden, bekehre die Ungläubigen, bringe die Abtrünnigen wieder zur Einigkeit der christlichen Kirche und zeige ihnen das Licht Deiner Wahrheit.

    Behüte unseren Hirten vor aller Gefahr des Leibes und der Seele. Segne alle Hirten und Bischöfe, Missionare, Evangelisten, Lehrer, Kirchenvorsteher und Gehilfen im Aufbau Deiner Gemeinde, gib Gedeihen des heiligen Glaubens. Stehe bei Deinen Zeugen unter den Völkern und fördere den Lauf Deines Evangeliums in aller Welt.

    Erfülle alle Obrigkeit mit Deiner Furcht und laß ihr Regieren der Welt zum Frieden dienen. Erbarme Dich über unser Volk und Land.

    Die Jugend laß auferzogen werden in der Zucht und Ermahnung zu Dir, auf daß sie erkenne Dein Gesetz und den Weg Deines Heils. Verleihe Beständigkeit und Treue allen frommen Lehrern.

    Tröste alle Betrübten und Traurigen. Den Kranken teil mit Gesundheit des Leibes und der Seelen. Den schwangeren Frauen schenke nach Deiner Barmherzigkeit einen fröhlichen Anblick in ihrer Geburt. Den armen Dürftigen gib leiblich und geistlich nach Deinem Wohlgefallen. Die unterwegs sind, laß dem Schutz Deiner heiligen Engel befohlen sein, und sei eine starke Hilfe allen, die Dein bedürfen. Um Deiner heiligen Wunden willen, o Jesu! Amen.

    Lutherisches Kirchengesangbuch (Lutheraner Verlag, Uelzen: 1956. Anhang: S.142)

    Es segne und behüte Euch Gott, der allmächtige und barmherzige, der Vater, Sohn + Heiliger Geist 
    Friede sei mit Euch + 
    AmenAmen

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    4. Sonntag nach Ostern (Kantate)

    Morgen Andacht bei Johann Sebastian Bach (Toby Edward Rosenthal, 1870)

    Wochenspruch

    Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder.

    Psalm 98,1

    Introitus

    Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder. Er schafft Heil mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm. 2 Der HERR lässt sein Heil verkündigen; vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar. 3 Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel, aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes. 4 Jauchzet dem HERRN, alle Welt, singet, rühmet und lobet! 5 Lobet den HERRN mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel! 6 Mit Trompeten und Posaunen jauchzet vor dem HERRN, dem König! 7 Das Meer brause und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen. 8 Die Ströme sollen in die Hände klatschen, und alle Berge seien fröhlich 9 vor dem HERRN; denn er kommt, das Erdreich zu richten. Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker, wie es recht ist. 

    Psalm 98

    Alttestamentliche Lesung

    Der Geist des HERRN aber wich von Saul, und ein böser Geist vom HERRN verstörte ihn. 15 Da sprachen die Knechte Sauls zu ihm: Siehe, ein böser Geist von Gott verstört dich. 16 Unser Herr befehle nun seinen Knechten, die vor ihm stehen, dass sie einen Mann suchen, der auf der Harfe gut spielen kann, damit, wenn der böse Geist Gottes über dich kommt, er mit seiner Hand darauf spiele, und es besser mit dir werde. 17 Da sprach Saul zu seinen Knechten: Seht nach einem Mann, der des Saitenspiels kundig ist, und bringt ihn zu mir. 18 Da antwortete einer der jungen Männer und sprach: Ich habe gesehen einen Sohn Isais, des Bethlehemiters, der ist des Saitenspiels kundig, ein tapferer Mann und tüchtig zum Kampf, verständig in seinen Reden und schön, und der HERR ist mit ihm. 19 Da sandte Saul Boten zu Isai und ließ ihm sagen: Sende deinen Sohn David zu mir, der bei den Schafen ist. 20 Da nahm Isai einen Esel und Brot und einen Schlauch Wein und ein Ziegenböcklein und sandte es Saul durch seinen Sohn David. 21 So kam David zu Saul und diente ihm. Und Saul gewann ihn sehr lieb, und er wurde sein Waffenträger. 22 Und Saul sandte zu Isai und ließ ihm sagen: Lass David mir dienen, denn er hat Gnade gefunden vor meinen Augen. 23 Wenn nun der Geist Gottes über Saul kam, nahm David die Harfe und spielte darauf mit seiner Hand. So erquickte sich Saul, und es ward besser mit ihm, und der böse Geist wich von ihm. 

    1. Samuel 16,14-23

    Versikel

    Christus hat dem Tode die Macht genommen, Halleluja, und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium. Halleluja.

    2. Timotheus 1,10

    Epistel Lese

    So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; 13 und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! 14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. 15 Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. 16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. 17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. 

    Kolosser 3,12-17

    Hallelujavers

    Jauchzet Gott, alle Lande! Lobsinget zur Ehre seines Namens; rühmet ihn herrlich! Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja, Halleluja.

    Psalm 66,1-2; Lukas 24,6a.34

    Das heilige Evangelium

    Und als er schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, 38 und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe! 39 Und einige von den Pharisäern in der Menge sprachen zu ihm: Meister, weise doch deine Jünger zurecht! 40 Er antwortete und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien. 

    Lukas 19,37-40

    Glaubensbekenntnis

    Ich glaube an den einen Gott, den allmächtigen Vater, Schöpfer Himmels und der Erden, all des, das sichtbar und unsichtbar ist.

    Und an den einen Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, der vom Vater geboren ist vor aller Zeit und Welt, Gott von Gott, Licht vom Licht, wahrhaftigen Gott vom wahrhaftigen Gott, geboren, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater, durch welchen alles geschaffen ist; welcher um uns Menschen und um unserer Seligkeit willen vom Himmel gekommen ist und leibhaft geworden durch den Heiligen Geist von der Jungfrau Maria und Mensch geworden; auch für uns gekreuzigt unter Pontius Pilatus, gelitten und begraben und am dritten Tage auferstanden nach der Schrift, und ist aufgefahren gen Himmel und sitzet zur Rechten des Vaters und wird wiederkommen mit Herrlichkeit, zu richten die Lebendigen und die Toten; dessen Reich kein Ende haben wird.

    Und an den Herrn, den Heiligen Geist, der da lebendig macht, der von dem Vater und dem Sohn ausgeht, der mit dem Vater und dem Sohne zugleich angebetet und zugleich geehret wird, der durch die Propheten geredet hat.

    Und die eine, heilige, christliche, apostolische Kirche. Ich bekenne die eine Taufe zur Vergebung der Sünden und warte auf die Auferstehung der Toten und das Leben der zukünftigen Welt.

    Nizänische Glaubensbekenntnis

    Wochenlied

    Nun freut euch, lieben Christen g’mein, und lasst uns fröhlich springen, dass wir getrost und all in ein mit Lust und Liebe singen, was Gott an uns gewendet hat und seine süße Wundertat; gar teur hat ers erworben.

    Dem Teufel ich gefangen lag, im Tod war ich verloren, mein Sünd mich quälte Nacht und Tag, darin ich war geboren. Ich fiel auch immer tiefer drein, es war kein Guts am Leben mein, die Sünd hatt’ mich besessen.

    Mein guten Werk, die galten nicht, es war mit ihn’ verdorben; der frei Will haßte Gotts Gericht, er war zum Gutn erstorben; die Angst mich zu verzweifeln trieb, dass nichts denn Sterben bei mir blieb, zur Höllen musst ich sinken.

    Da jammert Gott in Ewigkeit mein Elend übermaßen; er dacht an sein Barmherzigkeit, er wollt mir helfen lassen; er wandt zu mir das Vaterherz, es war bei ihm fürwahr kein Scherz, er ließ’s sein Bestes kosten.

    Er sprach zu seinem lieben Sohn: »Die Zeit ist hier zu erbarmen; fahr hin, meins Herzens werte Kron, und sei das Heil dem Armen und hilf ihm aus der Sünden Not, erwürg für ihn den bittern Tod und lass ihn mit Dir leben.«

    Der Sohn dem Vater g’horsam ward, er kam zu mir auf Erden von einer Jungfrau rein und zart; er sollt mein Bruder werden. Gar heimlich führt er sein Gewalt, er ging in meiner armen Gstalt, den Teufel wollt er fangen.

    Er sprach zu mir: »Halt Dich an mich, es soll Dir jetzt gelingen; ich geb mich selber ganz für Dich, da will ich für Dich ringen; denn ich bin Dein und Du bist mein, und wo ich bleib, da sollst Du sein, uns soll der Feind nicht scheiden.

    Vergießen wird er mir mein Blut, dazu mein Leben rauben; das leid ich alles Dir zugut, das halt mit festem Glauben. Den Tod verschlingt das Leben mein, mein Unschuld trägt die Sünde Dein, da bist Du selig worden.

    Gen Himmel zu dem Vater mein fahr ich von diesem Leben; da will ich sein der Meister Dein, den Geist will ich Dir geben, der Dich in Trübnis trösten soll und lehren mich erkennen wohl und in der Wahrheit leiten.

    Was ich getan hab und gelehrt, das sollst Du tun und lehren, damit das Reich Gotts werd gemehrt zu Lob und seinen Ehren; und hüt Dich vor der Menschen Satz, davon verdirbt der edle Schatz: das lass ich Dir zur Letze.«

    Martin Luther 1523 (LKG 226)

    Gottes Wort zur Predigt

    Und ich sah, wie sich ein gläsernes Meer mit Feuer vermengte, und die den Sieg behalten hatten über das Tier und sein Bild und über die Zahl seines Namens, die standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen 3 und sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker. 4 Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir, denn deine Urteile sind offenbar geworden.

    Offenbarung 15,2-4  

    Meine Predigt dazu:

    Predigt Dr. Martin Luther´s zu Kantate

    Dr. Martin Luther predigt am 4. Sonntag nach Ostern (Kantate) über das hl. Evangelium des hl. Apostels Johannes 16, 5-15(WA 52 S.289-298) eine “trost predigt” über des verheißenen Trösters Werk, des Heiligen Geistes, der uns predigt über die Sünde, die Gerechtigkeit und das Gericht zu Trost uns armen Sünder.

    Wochengebet

    Wir singen dir mit Herz und Mund,
    guter Gott, Grund unseres Lebens.
    Wir singen Lieder des Danks
    für alles, was wir zum Leben haben,
    das tägliche Brot und Wasser,
    das tägliche Licht und die Luft.
    Wir singen Lieder des Danks
    für alles, was uns Freude schenkt,
    die Musik und die Fantasie,
    das Lachen und das Gespräch.
    Du hast uns reich beschenkt.

    Wir singen dir mit Herz und Mund,
    guter Gott, Ziel unserer Sehnsucht.
    Wir singen Lieder der Klage
    über alles, was Menschen verletzt,
    die Macht der Gier und der Gewalt,
    die Frechheit des Hasses.
    Wir singen Lieder der Klage
    über alles, was Leben zerstört,
    um unschuldige Tote,
    Menschen ohne Haus und Heimat.
    Sende uns deinen Frieden.

    Wir singen dir mit Herz und Mund,
    guter Gott, Quelle unserer Zuversicht.
    Wir singen Lieder der Hoffnung
    für diese deine Welt,
    dass Güte und Gerechtigkeit,
    Freiheit und Frieden sich finden.
    Wir singen Lieder der Hoffnung
    für gute Wege ins Morgen,
    für die Alten und die Jungen,
    für die Suchenden und die Glaubenden.
    Geh mit uns allen.
    Amen.

    Wochengebet von der VELKD

    + Der Herr sei mit Euch +

    Der Herr segne und behüte Dich.
    Der Herr lasse Sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig.
    Der Herr erhebe Sein Angesicht auf Dich und schenke Dir Seinen Frieden.

    4. Mose 6,24-26

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